Die Arzbacher Rentnerband entwickelt sich immer mehr zu einer gefragten Truppe, die aus dem Vereinsleben, aber auch aus dem Geschehen der Ortsgemeinde nicht mehr wegzudenken ist. Vor mehr als 25
Jahren schlossen sich rüstige Rentner zusammen und halfen den Vereinen, die zu ihren Jubiläumsveranstaltungen Festzelte aufbauen mussten, bei der schweren und "personalintensiven" Arbeit. Nach dem
Bau der Limeshalle gab es nur noch selten Festzelte aufzustellen, denn die Veranstaltungen finden seitdem dort statt. Aber auch bei den jetzt viel zahlreicheren Veranstaltungen in der Halle gibt es
jede Menge Arbeit, die mancher Verein mit seinen Mitgliedern nur schwer leisten könnte. Nicht nur zu Vereinsjubiläen, sondern auch zu Fastnacht, Kirmes, Theaterspiel und mancher Disco muss der
Hallenboden ausgelegt werden, Tische und Stühle sind aufzustellen und die transportable Bühne ist aufzubauen. Nachher wird selbstverständlich alles auch wieder weggeräumt. Das Alles ist kostenfrei,
nur ein gemeinsames Frühstück ist der Lohn für die geleistete Arbeit. So entstand eine Gruppe von derzeit mehr als 20 jüngeren und älteren Rentnern (unser derzeit ältester Aktiver ist "nur" mal eben
80 Jahre alt!), die in wechselnden Besetzungen zum Einsatz kommt.
Im letzten Jahr wurden die Aktivitäten der Rentnerband auch auf Anlagen der Gemeinde ausgedehnt. Am Emser Bach sanierte eine kleinere Mannschaft zunächst die Pfeiler einer Brücke und betonierte in
diesem Jahr die Fahrbahnträger neu auf. Ein Stück der Mauer zwischen Friedhof und Pfarrgelände war herab gefallen und sollte zunächst ausgeflickt werden, nur stellte sich bei Arbeitsbeginn sehr
schnell heraus, dass eine Reparatur so nicht mehr möglich war. Von dem etwa 8 Meter langen Teilstück mussten alle Bruchsteine abgetragen werden, ein neues Fundament war zu gießen und in tagelanger
Arbeit entstand aus Beton und Bruchsteinen ein stabiles und sehr ansehnliches Bauwerk völlig neu.
Wie selbstverständlich versprach die Mannschaft spontan nach getaner Arbeit das anschließende Stück der Mauer im nächsten Jahr zu erneuern und bei der dringend nötigen Reparatur der Friedhofswege
bereit zu stehen.
Bei den Rentnern wird allerdings nicht nur gearbeitet, es gibt auch gemeinsame Wanderungen mit anschließendem Zusammensein bei gutem Essen und Trinken. Nur die diesjährige Winterwanderung artete doch
wieder in Arbeit aus, denn der "Koordinator" der Truppe hatte sich im tiefen Schnee festgefahren und musste in gemeinsamer Anstrengung wieder flott gemacht werden. Für "Neurentner", die bei uns
mitmachen möchten ist die Arzbacher Rentnerband natürlich dankbar, denn die Arbeit wird nicht weniger werden in Zukunft.